Einen Handmixer zu Weihnachten

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Als Bernhard Rings acht Jahre war, hatte er sich zu Weihnachten ein elektrisches Handrührgerät gewünscht. Als ihm seine Eltern diesen Wunsch dann auch erfüllten, wäre er nach der Bescherung am liebsten sofort in die Küche gelaufen und hätte gebacken. Aber das wurde ihm dann doch von den Eltern verboten. „Das war für mich eins der schönsten Weihnachtsfeste“, erinnert sich Bernhard Rings heute.

Wenn das eine der schönsten Weihnachtserinnerungen ist, dann weiß man, dieser Mann hat schon sehr sehr früh zu seiner Berufung gefunden, von der er heute, nach genau 50 Jahren in dieser Branche, immer noch sagt: „Das ist mein Traumberuf!“. Über ein Praktikum, in dem sein Chef auch gerne mal die Pfanne durch die Küche fliegen ließ, und eine Ausbildung, für die Bernhard Rings sehr früh das Haus und Dorf seiner Eltern verlassen musste, führte ihn sein Weg nach Berlin, wo er zwölf Jahre mit großem Erfolg sein eigenes Restaurant, das „Rings“ führte.

Vor 13 Jahren wandte Rings der Hauptstadt dann den Rücken zu und übernahm in Nürnberg das „Restaurant im Literaturhaus“, wo er seiner Berufung noch immer mit ungebremster Begeisterung nachgeht. Seine Rolle hat sich inzwischen allerdings etwas gewandelt. Vom Koch, der am Herd steht („das machen jetzt die jüngeren Leute für mich“), ist Bernhard Rings zum Gastgeber geworden.