Die Küfner Ur-Nussecke kommt aus Tansania

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Die Geschichte der „besten Nussecken, seit es Nussecken gibt“ beginnt in Tansania. Dort war Bäckermeister Kai Küfner vier Jahre lang Teil eines besonderen Projekts: Eine Bäckerei als neuer Ausbildungszweig für die Schülerinnen und Schüler eines kirchlichen Zentrums, die allesamt ein Handicap haben, sollte entstehen – vom Rohbau bis zum laufenden Produktionsbetrieb. In dieser Zeit versuchte Küfner mit den dort vorhandenen Rohstoffen allerlei Backwaren herzustellen, die vor allem die Gäste in der Touristenregion ansprechen sollten.

Eines dieser Produkte war die Nussecke – mit Erdnüssen statt Hasel- oder Walnüssen, denn letztere sind in Tansania unermesslich teuer. „Ich war nie ein großer Fan von Nussecken“, räumt Küfner ein, und erinnert sich an seine Lehr- zeit, als die Nussecken mit Fertigmischungen hergestellt wurden, was mit ehrlichem Handwerk für ihn so rein gar nichts zu tun hat. „Die Nussecken in Tansania aber waren
ehrlich!“ Dort gibt es keine Fertigmischungen. Mit Butter, Zucker, Sahne und Nüssen wurde die Masse gekocht, dann auf den mit Marmelade bestrichenen Mürbeteigboden gegeben – und ab damit in den Ofen. Die Küfner-Ur-Nussecke war geboren und fand zusammen mit Meister Küfner den Weg nach Nürnberg, wo sie mittlerweile in vielen kleinen Cafés, (Unverpacktl-)Läden und Bäckereien der Metropolregion angeboten wird.