Abwechslung pur in Neuhaus

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Der lebens- und liebenswerte Markt Neuhaus a.d. Pegnitz mit der den Ort überragenden Burg Veldenstein und seiner spätbarocken Pfarrkirche lockt Urlauber, die von hier aus die Frankenalb entdecken möchten, ebenso an, wie Tagestouristen, die hier ein paar entspannte Stunden verbringen wollen und sich bei dieser Gelegenheit das berühmte Kommunbier schmecken lassen möchten, das in Neuhaus seit dem 16. Jahrhundert gebraut wird.

Vor allem Aktivurlauber kommen in Neuhaus voll auf ihre Kosten: Rund 160 km IVV-Wanderwege, sehr gut ausgebaute Radwege und die im Ortsteil Krottensee gelegene Maximiliansgrotte machen Neuhaus zu einem wahren Paradies. Unser Tipp für ambitionierte Wanderer: der Exkursionspfad. Der nicht nur wegen seiner Länge von 24,4 Kilometern sehr anspruchsvolle „Exkursionspfad“ zwischen Neuhaus und Sackdilling ist ein Traditionswanderweg, der auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicken kann. Festes Schuhwerk ist wegen einiger Felssteige in jedem Fall notwendig, wenn man sich für die prächtige Wanderung durch die Felsregionen der Königsteiner Berge entscheidet. (Mit Bus und Bahn kommt ihr ans Ziel mit Linie R3 NEUHAUS AN DER PEGNITZ.)

Wir starten zu unserer Wanderung direkt an der Pegnitzbrücke und folgen der Wandermarkierung „gelber Querstrich“ nach Krottensee und weiter bis zur Maximiliansgrotte, deren Besichtigung sich in jedem Fall lohnt und wo der „Gasthof Grottenhof“ (Tel.: 09156/434) Möglichkeit zu einer ersten Rast bietet. Anschließend wartet die Felslandschaft der Wessingkuppe auf uns, ehe sich Holledererberg, Mannsberg und Brentenfels in ihrer einzigartigen Wildheit präsentieren. Nachdem wir die B 85 überquert haben, erreichen wir den Petersfelsen von dem aus ein steiler Pfad in das Sackdillinger Felsenlabyrinth führt. Wir passieren das inzwischen geschlossene Forsthaus Sackdilling und folgen der Wandermarkierung „grüner Querstrich“ hinein in den Auerbacher Bürgerwald und zu dem Waldgasthof „Hohe Tanne“, der zur Einkehr einlädt (Tel.: 09643/1307). Bestens gestärkt machen wir uns auf den Rückweg. Wir entscheiden uns für den mit der Markierung „rotes Kreuz“ gekennzeichneten zertifizierten Qualitätswanderweg „Erzweg“, der uns vorbei am Parasolfels, Brunnfels und Rabenfels wieder Richtung Maximiliansgrotte bringt. Unterhalb der Vogelherdgrotte wechseln wir noch einmal die Wandermarkierung und folgen nun dem „roten Punkt“ nach Krottensee, von wo aus wir mit dem „gelben Querstrich“ zurück zu unserem Ausgangspunkt kommen. Unsere Meinung: Der Einsatz hat sich gelohnt!