Nürnberger Lebkuchen selber machen
Mit 15 Jahren habe ich dieses Rezept zum ersten Mal gebacken. Es war im Sommer – ich habe das Rezept von einer Obstbäuerin, bei der meine Eltern nach wie vor gerne das Obst holen. Eines Tages brachte meine Mutter ein paar Lebkuchen mit, die ihr die Bäuerin schenkte.
Die waren so lecker, dass wir das Rezept erfragten. Als ich es dann in Händen hielt, backte ich gleich mitten im Sommer los. Zugegeben, mein erster Backversuch mit 15 war recht dürftig – ich war auch viel zu ungeduldig und ließ den Teig nicht über Nacht stehen – so dass die Lebkuchen eher riesigen Fladen ähnelten und weniger wie typische Lebkuchen aussahen. Ich blieb aber dran und habe seither kein einziges Mal ein anderes Lebkuchenrezept ausprobiert.
Seit nun 25 Jahren backe ich jedes Jahr im November nach diesem Rezept unsere Lebkuchen – sie werden zuhause schnabuliert aber auch weitläufig verschenkt – und finden immer leckerschmecker Anklang. Und heute möchte ich euch dieses Rezept verraten.
Zutaten für die Lebkuchen
- 500 g Honig
- 600 g grob gemalene Mandeln
- 5 Eier (bitte von glücklichen Hühnern)
- 75 g Zitronat (zerkleinert)
- 75 g Orangeat (zerkleinert)
- 15 g gemahlener Ceylon Zimt
- 5 g gemahlene Nelken
- 1/2 TL Muskatblüte
- 1/2 TL Cardamon
- abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Zubereitung der Lebkuchen
- Alle Zutaten in eine Schüssel und vermengen. Über Nacht stehen lassen (möglichst kühl)
- Am Folgetag mit einem Löffel oder Lebkuchenformer den Teig in Lebkuchenportionen auf ein Backblech mit Backpapier häufen. Mach dabei ruhig „pyramiden-ähnliche“ Häufchen, da der Teig beim Backen noch etwas verläuft (nach dreimal Backen hast du den Dreh dann raus).
- Nach dem Backen auskühlen lassen und nach Belieben mit Schokolade oder Zuckerguss überziehen.
- Die Lebkuchen bei 170 Grad (Ober-/ Unterhitze) ca. 15 – 20 Minuten backen. Bei der Backzeit musst du dich ein bisschen „rantasten“, je nach Größe Ihrer Lebkuchen. Sie sind fertig, wenn sie eine ganz leichte Bräune haben, die Ränder aber noch nicht knusprig sind. Lieber zu kurz als zu lange drin lassen.
- Viel Spaß beim Nachbacken! Schickt uns gerne Fotos von euren Lebkuchen, wir sind gespannt: