Märchenhaft: „Schneewittchenstadt“ Lohr am Main
Lohr am Main, rund 50 Kilometer nordwestlich von Würzburg im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart gelegen, ist wie gemacht für Gäste, die sich eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen möchten – für einen Tag, für ein (verlängertes) Wochenende oder gern auch für länger. Umgeben von einer wahren Bilderbuchlandschaft liegt das schmucke Städtchen direkt am Ufer des Mains und zu Füßen des größten zusammenhängenden Mischwaldgebietes in ganz Deutschland, des Spessarts.
Aktiv in und um Lohr
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Lohr ein ideales Reiseziel für Aktivurlauber ist: Schritt für Schritt können sich Wanderer auf spannenden Erlebnispfaden oder im Rahmen von geführten Themen-Wanderungen Hektik und Stress von der Seele laufen. Genusswanderer, Ambitionierte, gut Trainierte, Familien, Gesellige und Einzelgänger – sie alle finden hier ihren perfekten Wanderweg.
Ebenso paradiesisch präsentiert sich Lohr auch für Radler. Gemütlich und ganz entspannt am Main entlang oder sportlich auf Mountainbike-Trials der unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade durch den Naturpark Spessart – wer sich hier in den Sattel schwingt, auf den warten die vielfältigsten Herausforderungen. Und nach dem Sport bietet Lohrs wunderschönes, modernes Freischwimmbad willkommene Erfrischung.
Mittelalter erleben
Doch auch wer’s gerne etwas entspannter angehen möchte – außerdem muss man ja auch nicht an jedem Tag seine Grenzen austesten –, der ist in Lohr am Main genau am richtigen Ort. Ganz egal ist es dabei, ob man sich für eine gemütliche Schifffahrt mit dem Maintalbummler entscheidet oder für einen Bummel durch die mittelalterliche Innenstadt mit ihren zahlreichen Baudenkmälern, mit ihren charmanten Fachgeschäften und Boutiquen, mit ihren gemütlichen Cafés und Restaurants.
Die wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten liegen in Lohr am Main ohnehin nur wenige Schritte von einladenden Cafés und Restaurants entfernt: Das Schloss, in dem sich Märchenhaftes wunderbar mit harten Fakten und Informationen über die Region verbindet. Das Alte Rathaus und die umliegenden Handwerker-Gässchen, in denen die Geschichte der mittelalterlichen Stadt immer noch greifbar scheint. Die prächtigen Fachwerkhäuser in der Fußgängerzone, das romantische Fischerviertel und der erhabene Stadtturm, den die Lohrer „Bayersturm“ nennen, und von dem aus man einen herrlichen Blick über die gesamte Altstadt genießt.
Und da war doch noch die Sache mit Schneewittchen…
Zitieren wir doch mal aus: „Schneewittchen – Zur Fabulologie des Spessarts“ von Dr. Karlheinz Bartels: „Der sprechende Spiegel – Vater, Mutter, Stiefmutter und Schneewittchen – der wilde Wald und der Frischling – die Zwerge und die Berge – der gläserne Sarg – die eisernen Pantoffeln… Alle Fixpunkte des Märchens ‚Schneewittchen’ kann man mit Fakten, Daten und Örtlichkeiten belegen. Mit den wissenschaftlichen Methoden der ‚Fabulologie’ konnte der Beweis erbracht werden, dass sich unser Märchen zwischen Lohr und Bieber im Spessart abspielte, dass Schneewittchen tatsächlich eine Lohrerin war.“
Ob die Schönheit aus dem Märchen wirklich hier gelebt hat, oder die Darlegungen des Lohrer Apothekers und Historiker Dr. Karlheinz Bartels, die dieser unterstützt von den Geistesblitzen seiner Stammtischfreunde im Lohrer Weinhaus Mehling, zusammengetragen hat, vielleicht doch dem einen oder anderen Schoppen Silvaner geschuldet sind – das darf jeder für sich selbst entscheiden. Eine märchenhaft schöne Zeit verbringt man in Lohr in jedem Fall.