Artwork Wildschwein
Quelle: Derzno

Wandern und Lernen in der Bitterbachschlucht

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Parkplatz an der Bitterbachhalle

Wir beginnen unsere ganz entspannte Wanderung am östlichen Ende der Schlucht. Wer mit dem Auto anreist, kann dieses auf dem Parkplatz an der Bitterbachhalle in Laufs Ortsteil Kotzenhof abstellen und folgt von dort aus der Wandermarkierung „rotes Kreuz auf weißen Grund“.

Quelle: Rombea auf komoot

Nach wenigen Häusern führt uns der Weg in den Wald hinein, wo es stets geradeaus weitergeht, bis wir den Bitterbach erreichen. Im Laufe tausender Jahre hatte sich der Bach hier bis zu 5 Meter tief in den Sandstein hineingegraben und die „Bitterbachschlucht“ geformt.

Quelle: Derzno

Wusstest du schon…

Der Name Bitterbachschlucht leitet sich übrigens von Biberbachschlucht ab. Früher war der Europäische Biber hier weit verbreitet, ehe er wegen seines weichen Fells extensiv bejagt und schließlich ausgerottet wurde. Zwar wurden die Biber mittlerweile im fränkischen Raum wieder angesiedelt, in die Bitterbachschlucht kehrten sie – bislang zumindest – nicht zurück.

Im Sommer spenden die mächtigen Bäume, die den Bach säumen, viel Schatten, sodass das Wandern selbst bei höheren Temperaturen unbeschwerlich ist. Auf Waldwegen, über Holzbrücken und manchmal auch Baumwurzeln – festes Schuhwerk ist angeraten – führt uns der Weg. Der Wanderweg durch die Schlucht ist nämlich Teil des „Naturlehrpfads Bitterbachschlucht“, der in Lauf an der Bushaltestelle „St. Kunigund” seinen Anfang nimmt.

Quelle: wandersuechtig.de

Die insgesamt 33 Holztafeln, die uns auf dem Weg begleiten, liefern interessante Informationen zur Geschichte der Schlucht, zum Lebensraum Wald im Allgemeinen und zum Biber im Besonderen aber auch über die Schattenseiten unserer Zivilisation, den Müll.

Quelle: wandersuechtig.de
Ortseingang von Nuschelberg

Am Ende der Bitterbachschlucht entfernt sich der Wanderweg nach gut zwei Kilometern vom Bach und wird zu einem normalen Waldweg. Wer möchte, kann an dieser Stelle umkehren und auf demselben Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückgehen. Wer Lust auf eine etwa vier Kilometer lange „Zugabe“ hat, kann einfach dem gut ausgeschilderten Weg – nach Überqueren der Eschenauer Straße – weiter bis nach Nuschelberg folgen.

Quelle: Buendia22
Blick auf das Gasthaus in Nuschelberg

Das Dorf ist ein Ortsteil von Lauf an der Pegnitz und bietet mit dem Gasthaus „Hallerschlösschen“ eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Hier können wir uns erst einmal mit fränkischen Spezialitäten und erfrischenden Getränken stärken, ehe wir uns wieder auf den Rückweg machen.

Quelle: Mikmaq

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