2.000 Kilometer in Zeichen der Gottesmutter
Der Jakobsweg ist dir zu weit weg? Du möchtest vielleicht einfach nur ein stück weit gehen? Dann haben wir den perfekten Wandertipp für euch: Den Fränkischen Marienweg.
Die Marienverehrung spielt in Franken, primär in den katholischen Landstrichen, eine wichtige Rolle. Entsprechende Motive und Figuren findet man als Bildstöcke am Weg, als Figuren in Grotten oder Kapellen in Feld und Wald – schlichte Volkskunst ebenso wie Werke von höchstem künstlerischem Rang. Darüber hinaus ist Franken von einem dichten Netz an Marienwallfahrtsorten durchzogen.
Über den Fränkischen Marienweg
Der Fränkische Marienweg ist ein rund 1.920 km langer Fernwanderweg durch Unter-, Ober- und Mittelfranken. Er ist mit einer Muttergottes in rotem Gewand mit Kind in blauem Gewand auf dunkelblauem Grund markiert. Angelegt wurde er vor knapp zwanzig Jahren auf Initiative von Josef Treutlein, Pfarrer von St. Josef im Würzburger Stadtteil Grombühl. Damals bestand er aus einer West- und einer Ostschleife jeweils mit Start und Ziel in Würzburg.
Der Fernwanderweg war von seinem Initiator in erster Linie für Wallfahrer und Pilger gedacht, wird aber auch sehr gerne als Freizeit-Wander- und Radweg genutzt. Dies liegt sicherlich auch daran, dass er neben den fränkischen Wallfahrtsorten auch bekannte Weinorte wie Dettelbach und Volkach, das traditionsreiche Kurbad Bad Kissingen und zahlreiche kunsthistorische Highlights (den Tilman-Riemenschneider-Altar in Münnerstadt, die Städte Würzburg und Aschaffenburg…) verbindet.
Erst im diesem Jahr 2020 wurde der Marienweg um Routen in Ober- und Mittelfranken erweitert. Diese bestehen aus zwei von Bamberg ausgehenden Rundwanderwegen: der westlichen Magnifikat-Route und der östlichen Ave-Maria-Route. Letztere führt von Forchheim kommend nach Nürnberg und folgt dann, durch Erlenstegen, dem Pegnitztal in Richtung Gößweinstein und Fränkische Schweiz.
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