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Volkacher Mainschleife
Quelle: Tomas Mare

Mainschleife: Wein und Erholung

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Durch den Bau des sechs Kilometer langen und 35 Meter breiten Mainkanals entstand zwischen 1950 und 1957 südlich von Volkach die künstliche „Weininsel“ mit den Orten Nordheim und Sommerach. Während der Mainkanal nun im Osten der Weininsel den großen Schiffsverkehr aufnimmt, umfließt der Altmain die Weininsel im Westen. Auf einer Strecke von 12 km entstand mit der Mainschleife ein Landschaftsschutzgebiet, das Naturliebhaber und Freizeitsportlern gleichermaßen auf ihre Kosten kommen lässt. Nur gut eine Autostunde von Nürnberg entfernt eröffnet sich hier eine Ferienregion, die sich ideal für einen Ausflug oder auch ein verlängertes Wochenende eignet.

Die Mainschleife zählt zu den reizvollsten Regionen des Fränkischen Weinlands wenn nicht sogar ganz Bayerns. Sie bildet nicht nur das Herzstück des fränkischen Weinbaus (knapp 100 selbstvermarktende Winzer und vier Winzergenossenschaften kümmern sich um die Weinberge), sondern besticht gleichzeitig auch durch ein vielfältiges Freizeitangebot. Weinliebhaber und Feinschmecker – fränkische Traditionsgastronomie trifft hier vielerorts auf eine hochinteressante, modern interpretierte fränkische Küche – kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie kulturinteressierte Besucher. Als Beispiele für die kulturelle Vielfalt seien hier nur die Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ mit der Riemenschneider-Madonna oder das barocke Schelfenhaus in Volkach genannt.

Ein vielfältiges Angebot halten die Mainschleife und die angrenzenden Gebiete aber auch für Erholungssuchende und (Freizeit-)Sportler bereit. Ein bestens ausgeschildertes Wander- und Radwegenetz lädt dazu ein, die Region ganz entspannt zu Fuß oder mit dem Fahrrad/E-Bike zu entdecken und immer wieder in einer der vielen kleinen Wirtschaften oder Weingaststätten Rast einzulegen. Wer die Landschaft mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten möchte, kann aber auch ein Kanu oder Kajak ausleihen und die Mainschleife von Astheim aus bis hinunter nach Sommerach durchpaddeln. Ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art ist garantiert.

Volkach

Das mittelalterliche Städtchen Volkach, bei dem der Altmain in die Mainschleife abzweigt, hat ein ganz besonderes Flair. Das liegt nicht nur am „Brunnenschoppen“, zu dem die Gastronomiebetriebe am malerischen Marktplatz einladen.

Wer möchte, kann sich in einem der Lokale ein Glas Wein kaufen (und wenn man mag auch noch ein Kissen ausleihen) und den köstlichen Tropfen auf den Treppen des Brunnens genießen?

Besonders schön und stimmungsvoll ist dies natürlich in den Sommermonaten und am Abend bei Sonnenuntergang.

Quelle: Tomas Mare

Auch die restliche Innenstadt von Volkach steht ganz im Zeichen des Weins. Egal, ob man über die in den vergangenen Jahren aufwändig renovierten Hauptstraße schlendert oder in den engen Gassen auf Entdeckungsreise geht – allerorten stößt man auf Weinkeller und urige Weinwirtschaften. Für das einzigartige Flair Volkachs sorgen aber auch die reizvollen architektonischen Sehenswürdigkeiten, aus denen das direkt am Marktplatz liegende Rathaus, die benachbarte Stadtpfarrkirche und das Obere Tor, einst Teil der Stadtbefestigung und heute eines der Wahrzeichen von Volkach, herausragen.

Die Vogelsburg

Nur einen Katzensprung von Volkach entfernt liegt, hoch über der Mainschleife, die Vogelsburg. Das ehemalige Kloster, das im 13. Jahrhunderte an der Stelle einer Burg errichtet worden war, beherbergt heute ein Hotel mit Restaurant und einem großzügigen Wirtsgarten, vom aus sich ein einzigartiger Blick über die Weinberge entlang der Mainschleife bietet. Von der Vogelsburg sind es zu Fuß nur ein paar Minuten zu dem Aussichtspunkt terroir f.  Im gesamten Weinfranken gibt es mehrere solcher terroir-f-Punkte. Diese bieten nicht nur einen bemerkenswerten Ausblick sondern informieren auch über spezielle Themen rund um das Thema Wein und Weinbau.

Quelle: Fränkisches Weinland Touristik

 

Escherndorf

Direkt zu Füßen des Volgelsburg liegt Escherndorf. Der Ort wirkt ein bischen verschlafen – und doch genießt er unter Weinliebhaber hohes Ansehen. Hier befindet sich nämlich eine der außergewöhnlichsten Weinlagen Frankens: der Escherndorfer Lump. Seine besondere Steillage von bis zu 70 Prozent sorgt für besonders günstige klimatische Bedingungen und damit auch für edelste Weine, die bei zahlreichen Weingütern angeboten werden. Gleichzeitig macht die Steillage die Arbeit in den Weinbergen zu einer echten Herausforderung.

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Weitere Informationen

 

Nordheim am Main

Gegenüber von Escherndorf liegt auf der anderes Mainseite Nordheim. Das kleine Weinstädtchen, dem der große Rummel fremd ist und das sich vor allem für Ruhesuchende eignet, erreicht man von Escherndorf aus mit der Mainfähre. Wer sich im Main abkühlen möchte, findet in Nordheim einen idyllischen Badestrand mit Strandkörben. Wer lieber die Wanderschuhe schnüren möchte, kann hinter Nordheim über den Kreuzberg und den Katzenkopf nach Sommerach wandern und dabei die schönsten Ausblicke über diese einzigartige Weinregion genießen.

Quelle: Fränkisches Weinland Touristik

Sommerach

Wenn man so will verbindet das kleine aber feine Sommerach das Flair von Volkach mit der weitgehenden Ruhe von Nordheim und Escherndorf. Auch dieser sehenswerte Ort ist vom Weinbau geprägt. Auch hier findet man – wie an allen Orten der Mainschleife – viele Weingüter, in denen köstliche Tropfen gekeltert werden. Gleichzeitig laden aber auch die kleinen historischen Gassen und einige schöne Wirtschaften zum Verweilen ein. Sommerach verfügt wie auch Nordheim („Divino“) über eine sehr schöne Vinothek: den Winzerkeller mit dem „Weinreich Sommerach“.

Quelle: Tilman2007

Kurz hinter Sommerach vereinigt sich der malerische Altmain dann wieder mit dem Mainkanal.

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