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Schloss Castell in Stein
Quelle: Rolf Krahl

Geschichte erleben in Stein

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Bereits seit dem ausgehenden Mittelalter ist Stein durch seine Bleistiftmühlen bekannt. Als sich 1758 Kaspar Faber hier niederließ, war damit der Grundstein für die industrielle Entwicklung der Stadt und das bis heute bestehende Unternehmen Faber-Castell gelegt. Die Steiner Geschichte ist deshalb seit Jahrhunderten eng mit dem weltbekannten Bleistift-Unternehmen verbunden. Die Martin-Luther-Kirche, der Alte Friedhof und die Arbeiterhäuser am Mecklenburger Platz sind nur einige sehenswerte Zeugnisse hierfür.

Schloss der Faber-Castells

Wenn du Stein besichtigst, solltest du unbedingt dem Schloss Faber-Castell einen Besuch abstatten. Es besteht eigentlich aus zwei Schlössern. Das Erste wurde zwischen 1843 und 1846 im Stil der Neorenaissance für Lothar von Faber geplant und erbaut.

Quelle: CC BY-SA 3.0

1903 ließ Alexander Graf von Faber-Castell das „Neue Schloss“ erbauen, das die Verbindung von industriellem Fortschrittsgeist und traditionellen Werten des deutschen Hochadels widerspiegelt. An der Gestaltung der Innenräume in Stilrichtungen von der Romanik, über Gotik, Renaissance und Klassizismus bis hin zum damals modernen Jugendstil wirkte der bekannte Architekt Bruno Paul mit.

Graf Alexander ließ das „Neue Schloss“ nicht in das Parkgelände, sondern direkt anschließend an das „Alte Schloss“ bauen. Dies sollte wohl – als Anspielung auf die bis ins 11. Jahrhundert zurückreichende Familie Castell – den Eindruck einer gewachsenen Anlage erwecken.

Auf den Spuren von Wallenstein

Der Erlebnisweg Wallensteins Lager startet in Unterweihersbuch und verläuft entlang der Grenzen eines historischen Feldlagers: Hier belagerte Albrecht von Wallenstein 1632 mit seinen Soldaten Gustav Adolf in Nürnberg.

Tafel auf dem Wallenstein Weg

Entlang des Wanderweges informieren 28 interaktive Stelen über die damaligen Ereignisse und vermitteln spielerisch Wissen: Der Dreißigjährige Krieg und die Dimensionen der Belagerung werden durch die Wanderung entlang der ehemaligen Schanzanlagen, durch das „Belauschen“ von Protagonisten der Zeit oder das Entdecken von Fundstücken greifbar. Drehscheiben, Audiokurbeln und ein Puzzle sorgen unterwegs für Abwechslung.

Quelle: Florian Trykowski

Eine App begleitet und ergänzt den Weg, bietet spannende Einblicke und vertieft Wissenswertes. Über einen QR-Code lassen sich an jeder Station digitale Inhalte aufrufen und sammeln. Die App zum Erlebnisweg Wallenstein kannst du kostenfrei in deutscher und englischer Sprache downloaden.

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