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Walberla von Reifenberg
Quelle: H. Pfefferle

Von Forchheim zum Walberla

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Vom Forchheimer Bahnhof aus geht es zunächst über die Eisenbahnbrücke Richtung Ebermannstadt. Nach der Hornschuchvilla biegen wir nach rechts in die Konrad-Ott-Straße und nach gut 100 m links in die Kraftwerkstraße ein. Nach gut 200 m biegen wir nach rechts in die Krankenhausstraße ab, die uns zum Radweg links der Wiesent bringt. Dem folgen wir, bis der Weg endet. Hier biegen wir links ab und kommen über die Straße Handwerkerhof, zur B470, die wir gut einem halben Kilometer entlangfahren.

Nach einer Stelle, an der die Wiesent bis an die Straße herankommt, folgen wir der Wiesent nach rechts und überqueren das Flüsschen an einer Holzbrücke. Wir folgen nun dem Weg bis zu einem Wegekreuz, an dem wir links abbiegen. Durch die Wiesen und Felder gelangen wir zum Reuther Feuerwehrhaus. Dort queren wir die St2236 und fahren auf der gegenüberliegenden Seite auf einem geschotterten Weg weiter. Auf diesem passieren wir das Kraftwerk am Schwedengraben, bis der Schotterweg in einen Teerweg übergeht, dem wir nach Kirchehrenbach hinein folgen.

Beim Friedhof von Kirchehrenbach biegen wir noch vor dem Bahngleis nach links ab und folgen dem Weg bis zum Bahnhof. Danach fahren wir über die Bahnhofstraße in den Ort hinein. Am Dorfplatz stellen wir unsere Fahrräder bei der Kirche St. Bartholomäus ab.

Zu Fuß geht es nun bergan über die Straße zur Ehrenbürg hinauf aufs Walberla. Beim Wanderparkplatz „Walberla Kirchehrenbach“ nimmt uns der gut ausgeschilderte „Walberla Rundwanderweg“ in Empfang.

Das „Walberla“

Wenn die Franken über „ihrem Berg“ sprechen, dann reden sie im Volksmund über das „Walberla“. Der markante, östlich von Forchheim gelegene Tafelberg heißt aber mit richtigem Namen „Ehrenbürg“ und besteht aus dem 532 m hohen Rodenstein und dem 512 m hohen Walberla, auf dem im 17. Jahrhundert die vermutlich namensgebende Walburgis-Kapelle errichtet worden war. Ein Vorgängerbau wird bereits Mitte des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt.

Weitaus weiter reicht aber die Besiedlung des Bergmassives zurück. So zeugen archäologische Funde von einer Besiedlung des Walberla bereits in der Jungsteinzeit (um 5000 v. Chr.). Während des 13. vorchristlichen Jahrhunderts war der Berg dann mit einer spätbronzezeitlichen Steinmauer zu einer stark befestigten, großen Zentralsiedlung ausgebaut worden. Auch die Befestigungsanlagen der Kelten aus dem fünften vorchristlichen Jahrhundert sind heute mancherorts noch erkennbar.

Doch nicht nur kulturhistorisch, sondern auch wegen seiner Flora ist das Walberla von großer Bedeutung. Der auf dem Bergrücken anzutreffende Trockenrasen und die seltene Pflanzenwelt des Plateaus sorgten 1987 dafür, dass das Walberla, das im Naturpark Fränkische Schweiz liegt, unter Naturschutz gestellt wurde.

Nach unserer Walberla-Runde geht es zurück nach Kirchehrenbach. Dort besteigen wir wieder unsere Fahrräder und verlassen den Ort über die Hauptstraße in Richtung Goßberg. Auf der linken Seite passieren wir kurz darauf den Lindenkeller, der zu einer entspannenden Einkehr einlädt. Weiter geht’s auf der Straße vorbei am DB-Haltepunkt Wiesenthau nach Goßberg. Im Ortszentrum folgen wir der abknickenden Hauptstraße in Richtung Forchheim. Dort angelangt biegen wir rechts auf die Willy-Brandt-Allee (B470) ab, die uns zurück zum Forchheimer Bahnhof führt.

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